Nachhaltige Mode macht sexy

"Everything that is made beautiful and fair and lovely is made for the eye of one who sees" - Rumi

 

Hast Du gewusst, dass die konventionelle Textilindustrie bereits auf dem Siegertreppchen mit der Massentierhaltung und der Ölindustrie steht, was die Verschmutzung des Planeten angeht?

 

Wir wussten es lange nicht, doch mit Infomaterial wie der Textil Fibel von Greenpeace oder dem Dokumentarfilm "The True Cost" wurden uns die Augen geöffnet.

 

 

Billige Massen-Kleidung, auch "Fast-Fashion" genannt, steht beispielsweise in direktem Zusammenhang mit tonnenweise Industrieabfällen und durch Chemikalien verseuchte Brühen, die ungebremst und mit Hilfe riesiger Rohre in Gewässer geleitet werden. So werden weitgehend jegliche Wasserquellen und auch das Trinkwasser vergiftet. Böden werden unbrauchbar. Chemikalien, mit denen konventionelle Baumwollfelder bespritzt werden, vergiften die Luft, machen Anwohner und Arbeiter krank und setzen sie sich auf umliegenden Lebensmittelfeldern ab.

Die Liste der Schattenseiten dieser Industrie ist lange, ich weise an dieser Stelle aber für weitere Fakten auf den sehr informativen Dokumentarfilm "The True Cost" hin.

 

Kommen wir zu den Menschen, die durch die Produktion von Fast-Fashion massiv leiden müssen. Wir alle kennen die Aufschreie, nachdem wieder eine Produktionshalle abgebrannt oder zusammengestürzt ist und viele Menschen in den Tod gerissen wurden, weil dessen Sicherheit nicht priorisiert wurde. Wir kennen die Bilder von Kleinkindern, die unter einem der hunderten Nähtische im Raum schlafen und leben müssen, während ihre Eltern für einen Hungerlohn auf kleinstem Raum und fern ab einer anständigen Arbeitszeit arbeiten müssen. Dabei ist es sogar noch ein Wunder, wenn die Eltern es sich überhaupt leisten

können, ihre Kinder noch bei sich zu haben, denn nicht wenige können ihre Kinder nicht ernähren und müssen sie schweren Herzens abgeben.

 

Von dem unsäglichen Leid der Tiere aus der Leder-, Wolle-, Seiden-, und Pelzindustrie fange ich gar nicht erst an zu schreiben. Wer möchte, kann sich dazu gerne Dokumentarfilme oder andere Bild/Tonaufnahmen ansehen bzw. anhören. Diese sprechen für sich.

 

Wenn ein T-Shirt nur ein paar Franken kostet, ist das also nie der wahre Preis. Die wahren Kosten sind Leid, Verschmutzung und Zerstörung.

 Und das alles für ein Produkt, dass nach kurzem Tragen (wenn überhaupt) sowieso wieder im Müll landet.

 

Reden wir also Klartext;

Lasst uns keine rücksichtslosen Konsumenten sein, die für unsere Begierden die Würde anderer übergehen und den Planeten zerstören.

 

Wir sind alle Aktivisten, die tagtäglich mit unserer Kaufkraft unser Statement abgeben.

Wir entscheiden in grossem Masse mit, wie, was, wo und wieviel produziert wird.

 

Voten wir also für Mode, die glücklich macht- und zwar alle. Für eine gute Balance zwischen Geben und Nehmen, auf allen Ebenen. Unterstützen wir Brands und Produktionsstätten, die recycelte und nachhaltige Materialien verwenden, die solarbetrieben arbeiten, die ihr Abwasser reinigen und wiederverwenden, statt es verschmutzt in die Gewässer zu leiten. Die die Integrität, Gesundheit und Bedürfnisse des Planeten und seiner Bewohner respektieren, schützen und würdigen.

 

Die Zeit für den Richtungswechsel in eine grünere Zukunft ist jetzt.

 

"Let us be sexy as f*ck!"  :-)